30 Nächte lang habe ich auf dem Boden geschlafen. Was sind meine Erkenntnisse danach? Und wie waren überhaupt die Nächte Nr. 11-30? Da hatte ich deutlich dünnere Schlafunterlagen als in den Nächten 1-10, so dass man das durchaus „hart schlafen“ nennen kann. Hier kommt mein Bodenschlaf-Erfahrungsbericht Teil 2.
Lesetipps vorab – die anderen Teile der Serie:
- Teil 1: Auf dem Boden schlafen – mein Experiment. Wieso, weshalb, warum? Wie ich auf diese (seltsame?) Idee gekommen bin.
- Teil 2: Auf dem Boden schlafen: Meine Erfahrungen (Tag 1-10). Bodenschlaf – so waren die Nächte 1 bis 10.
- Teil 3: Den liest du gerade.
- Teil 4: Wird ein Update nach einiger Zeit. (Nicht verpassen? Newsletter.)
Inhaltsverzeichnis
Tag 11-20: Mein zweites Bodenbett
In den Nächten 1-10 habe ich noch auf einer dünnen Klapp-Schaumstoffmatratze gelegen (was leider durchaus am Anfang kein Zuckerschlecken war). Nun kam die Klappmatratze weg. Klapp – weg.
So sah nämlich mein Bodenbett für die Nächte 11-20 aus:
- Zwei Yogamatten,
- Patchworkdecke doppelt gelegt,
- flauschige Fleecedecke dreifach gelegt,
- dünne Bettdecke,
- Bettlaken.
Klingt dick? Stimmt. Sieht auch dick aus, irgendwie flauschig. Ist es aber nicht, echt. ICH fand es jedenfalls schon ziemlich hart.
Dazu natürlich die Bettdecke zum Zudecken. Als Kopfkissen hab ich nun zwei kleine Sofakissen genommen, damit konnte ich spontan variieren. Mein Kopfkissen mit 40 x 80 cm hab ich derweil als Kniekissen benutzt. Das war gut, wenn ich in Rückenlage meine Knie etwas unterfüttern wollte zur Entlastung des unteren Rückens.
Mein Bett für die Tag 11-20:


Na dann – gute Nacht!
Wie habe ich geschlafen in Nacht 11-20?
Das erste Mal im Experiment wirklich hart schlafen, das braucht auf jeden Fall ein wenig Eingewöhnung. Aber anscheinend nicht so sehr wie ich vorher dachte.
Ich hatte eine ähnliche Unbequemlichkeit erwartet wie in der ersten Nacht auf der Klappmatratze. Überraschenderweise war das aber gar nicht der Fall.

Klar, in der ersten Nacht auf der neuen, harten Unterlage (also Nacht 11) habe ich schon gemerkt, dass das „Bett“ etwas härter war. Aber eigentlich habe ich dann ganz gut geschlafen und hatte morgens auch nicht mehr Probleme als manchmal sonst. Ich habe viel besser geschlafen als in der ersten Nacht auf der Klappmatratze.
In Nacht 12 habe ich dann sogar gleich ziemlich gut geschlafen und bin nur ganz selten aufgewacht. Eigentlich nur zum Umdrehen, aber nicht mal zu jedem.
Naja, und dann bin ich einmal um 5.30 Uhr von des Kindeleins Ruf gefühlt aus dem Tiefschlaf geweckt worden. Klang dringend, also bin ich ziemlich zügig aufgesprungen (Heldenmuddi rast los). Und das Aufspringen vom harten Bodenbett – war tatsächlich kein Problem.
Das sprichwörtliche junge Reh, da war es!
Als ich mich nach Erledigung des vermeintlichen Notfalls dann wieder hingelegt hatte, hat mich allerdings das schon bekannte Morgen-Schicksal dann eben leider schon um 5.35 Uhr ereilt: Ein gemütliches Wieder-Einkuscheln klappte nicht so recht. Alles war unbequem. Als sei das harte Liegen im Schlaf besser als wach!
Ein wenig hab ich mich hin und hergewälzt, dann bin ich lieber aufgestanden.
Morgenstund hat Gold im Mund. Hashtag #Grummel.
Nacht Nummer 13 brachte dann wieder ganz guten (und vor allem ungestörten) Schlaf.
In Nacht 14 fand ich das ganze Schlaf-Ensemble dann sogar ganz gemütlich!
An Abend Nummer 15 konnte ich leider etwas schlecht einschlafen, aber wohl nicht wegen irgendeiner Unbequemlichkeit. Es schwirrten Gedanken im Kopf. Insgesamt war die Nacht gut.
Die Nächte 16 bis 20 waren fast schon unspektakulär. Ich habe einfach gut geschlafen. Und konnte am Morgen leicht, gut und (so gut wie) schmerzfrei aufstehen. Ein bisschen Unbequemlichkeit stellte sich nach wie vor eher am Brustkorb/ im oberen Rücken ein, vermutlich kommt das von der Seitenlage.
Ich hab außerdem gemerkt, dass ich jetzt ziemlich gut auf dem Rücken einschlafen konnte. Richtig entspannend. Früher (=vor meinem Experiment, also drei Wochen zuvor) war das gefühlt ein Ding der Unmöglichkeit.
Schon wieder war ich mega-beeindruckt davon, wie viel Neues man lernt, einfach „nur“ weil man so festgefahrene „Wahrheiten“ wie „man braucht ein Bett“ mal hinterfragt.
Wenn du übrigens auch sonst daran interessiert bist, was zum „Weniger“ zu lesen, komm doch in meinen Newsletter. Ganz ohne Generve.
Tag 21-30: Mein drittes Bodenbett – nun war wirklich „hart schlafen“ angesagt
Für die dritte Phase meines Experiments habe ich meine Schlafunterlage noch dünner gemacht, nämlich die dreifach gefaltete flauschige Fleecedecke weggelassen.
Hart schlafen auf dem Bodenbett – hier die Zutaten:
- Zwei Yogamatten,
- Patchworkdecke doppelt gelegt,
- dünne Bettdecke,
- Bettlaken.
Und so sah das Hart-Schlafen-Sandwich-Bett aus. (Ein Bild vom ganzen Bett spar ich mir, da sieht man ja eh nur die Bettdecke.)

Das sieht aber hart aus.
Hart schlafen an Tag 21-30: So habe ich geruht
Ups, und das WAR auch wirklich hart.
So ein „Bett“ kommt schon ziemlich nah an das Isomatten-Feeling heran. Dünne Isomatten. Die, über die ich gesagt hätte, nie wieder auch nur eine Nacht auf einer solchen verbringen zu können und daher auch nicht wirklich zelten.
DAS nenne ich wirklich hart schlafen.
Tatsächlich gab es trotzdem wieder nur eine recht kurze Eingewöhnungszeit. Ich würde sagen wirklich nur die ersten zwei Nächte oder so. Krass.
Spätestens ab Nacht 23 oder 24 habe ich dann sogar wieder ziemlich gut geschlafen. Vielleicht sogar sehr gut.
Es ist schwer zu sagen, da ein seltsamer Effekt aufgetreten ist:
In allen Nächten auf dieser Unterlage konnte ich gut einschlafen und habe tief und fest geschlafen. So weit, so verwunderlich. (Erwähnte ich bereits, dass das echt hart war?)
Ich würde behaupten, dass ich mich auch gelegentlich im Schlaf umgedreht habe, ohne es zu merken. Beschwören kann ich das aber nicht.
Wenn ich aber zwischendurch aufgewacht bin, weil ich mich umdrehen musste, habe ich schon jedes Mal so eine Art Zeitlupendrehung hingelegt, weil es doch hier und da ziemlich ziepte und zerrte vom Liegen in der alten Position. Das war dann mit dem Umdrehen weg, aber ist mir trotzdem aufgefallen.
Und auch das Aufstehen am Morgen lief einen Hauch langsamer ab, wenn ich es mal vorsichtig formuliere. Öhöm.
Zuerst dachte ich noch, dass sich das in den weiteren Nächten geben würde, aber eigentlich ist es so geblieben bis zur Nacht 30, dem Ende des Experiments.
Ich hatte zwar keine wirklichen (=besorgniserregenden) Schmerzen nach dem Aufstehen, vor allem keine Rückenschmerzen. Und alles was ziepte und zerrte (vom Liegen auf der harten Unterlage) hat sich immer schnell wieder gegeben. Aber es kam eben nicht die Gemütlichkeit auf, die ich aus Phase 1 und 2 kannte.
Daher kann ich sagen, dass ich dieses Bodenbett doch auch nach diesen vielen Nächten ein wenig zu hart fand.
Hart schlafen: Ja.
ZU hart schlafen? Nö.

Hart schlafen = weniger Rückenschmerzen?
Eigentlicher Anlass meines Experiments war ja die Info aus dem weltweiten Netz, dass manche Leute ihre Rückenschmerzen durch den Bodenschlaf verbessert haben.
Also was ist jetzt damit? Wie geht es dem Rücken?
Es sind natürlich nicht alle Rückenschmerzen aus meinem Leben plötzlich verschwunden.
Ich hatte aber auf jeden Fall nach dem Aufstehen ein viel besseres Rückengefühl als nach dem Aufstehen aus meinem Bett. (Das ja – das muss ich fairerweise wiederholen – eine durchgelegene Matratze hatte.)
Also: Ja, meinem Rücken ging es tatsächlich besser, soweit meine Rückenschmerzen offensichtlich mit dem nächtlichen Liegen zusammenhängen. Soweit schon mal topp!
Und nach diesen 30 Tagen kann ich mir auch wirklich gut vorstellen, dass ein dauerhaftes Hart-Schlafen die Haltung des Rückens verbessert und damit auch Schmerzen entgegenwirkt.
Denn das Gefühl, abends den Rücken auf diese feste Unterlage sinken zu lassen, hat was. Mein Rücken kann sich einfach (so gerade er es eben kann) hinlegen. Auf meiner (durchgelegenen) Matratze geht das nicht, da bleibt er einfach so wie er tagsüber war (die Matratze gibt ja bereitwillig nach) oder hängt sogar noch mehr durch.
Ganz besonders gut finde ich es übrigens, mich nach dem Hinlegen nochmal ganz aktiv auf die Entspannung der Muskeln zu konzentrieren, das ist echt erholsam. Sie sinken so schön auf den Boden. Fast schon IN den Boden (natürlich nur bildlich gesprochen…). Völlige Entspannung, hach!
Vielleicht ist es wie bei einer gesunden Ernährung: Die ist schon mal gut, aber für eine gesunde Lebensweise braucht man AUCH viel Bewegung an der frischen Luft.
Hart schlafen ist schon mal gut, aber für einen ganz schmerzfreien Rücken braucht man AUCH ….[beliebig einsetzbar je nach Patient].
Also: Einige Rückenschmerzen sind besser. Tadaaa!
Dafür gab es einen anderen Effekt, den ich in meinem Bett nicht hatte: Dieses leicht unangenehme Gefühl seitlich am Brustkorb bzw. im Bereich des oberen Rückens. Das trat nicht jeden Morgen auf, aber häufig. War nicht besonders schlimm und war vor allem schnell wieder weg. Aber trotzdem.
Was habe ich noch gelernt?
Nach diesen Nächten 11 bis 30 schreibe ich mir außerdem noch folgende Lehren zum Thema hart schlafen hinter die Ohren:
Sogar Klappmatratzen sind eigentlich entbehrlich!
Der Körper ist echt der Hammer – plötzlich schlafe ich doch recht gut auf ein paar übereinandergelegten Decken und finde das auch noch (die meiste Zeit) gemütlich!
Es ist echt in Rückenlage gemütlicher mit einem dünnen Kopfkissen statt einem etwas dickeren.
Der Boden ist kühl. Je dünner die Unterlage ist, desto dicker müssen a) der Schlafanzug und/oder b) die Bettdecke sein.
Einfach mal was neues auszuprobieren bringt interessante Erkenntnisse. Ich freue mich immer noch, dass ich einfach mal meine Schlafroutine hinterfragt habe. Es hat sich wieder mal gelohnt, althergebrachtes („man schläft in einem Bett mit einer supertollen Matratze aus den abgefahrensten Materialien“) einfach mal über Bord zu werfen.

Hart schlafen – hat das Zukunft für mich?
Insgesamt habe ich auf dem Boden deutlich besser geschlafen als in meinem Bett (mit alter Matratze). Perfekt ist war aber noch nicht. Am liebsten soll ja am Morgen einfach gar nichts mehr zwacken! (Deshalb werde ich auch nicht einer der Menschen, der am liebsten nur noch auf eine Isomatte schlafen möchte.)
Aber ich weiß jetzt schon mal, dass es für mich überhaupt kein Problem ist, auf dem Boden (auf welcher Unterlage auch immer) zu schlafen.
Ich würde zwar nicht soweit gehen (wie ich es mancherorts gelesen habe), dass ich mich beim Bodenschlaf insgesamt mehr „geerdet“ fühle oder ähnliches. Aber ich habe weder mein Bettgestell noch das erhöhte Schlafen an sich vermisst. Mich stört auch kein potentieller Staub, die „unterlegene“ Perspektive auf das Zimmer oder was man so alles liest.
Deshalb könnte ich persönlich mein Bett eigentlich wunderbar aussortieren.
Aber da mein lieber Mann neben mir schläft und das das nicht so sieht, mach ich das natürlich nicht. Und es stört mich ja auch nicht. Das Bett.
Das harte Schlafen auf dem Boden hat mir aber insgesamt ECHT gut gefallen.
Deswegen bin ich zu dem Schluss gekommen, dass ich – unter Verwendung des eben erwähnten vorhandenen Bettes – meine zukünftige Schlafstatt neu einrichten werde. Und zwar so, dass sie meinen ersten beiden Bodenbetten ähnelt. Aber gleichzeitig das letzte verbliebene Problem (ich nenne es mal Brustkorb-Unbequemlichkeit) beseitigt.
Weder zu hart noch zu weich ist, sondern genau so hart, dass ich nicht so einsinke, aber so weich, dass es mir selbst dann nicht unbequem am Brustkorb ist, wenn ich länger auf der Seite liege… Klang leider quasi unmöglich!
Aber ich machte mich an die Recherche. Ich wollte gut schlafen und kein Bett-To-Do mehr haben.
Ich werde ein Update schreiben, wenn ich einige Monate auf meiner neuen Schlafstatt geschlafen habe. (Nicht verpassen? Newsletter!)
Und du?
Und? Hast du auch mal Bock auf Bodenschlaf? Ein kleines, eltern- und alltagstaugliches Abenteuer abseits von dem, was alle machen?
Ich kann dir dieses Experiment wirklich nur ans Herz legen – auch noch nach der dreißigsten Nacht.
Gute Nacht!
Deine Birte
PS: Bild mit Kissen via canva.com
Hallo Birte,
sehr interessant geschrieben! Hab gestern dein Blog gefunden beim suchen „schlafen auf dem Boden). 👍
Meine Matratze ist auch am kaputtgehen, ich lieg unangenehm mit der Hüfte auf einer Feder… . Da ich sowieso mal ein Futon ausprobieren möchte, diese aber sechs Wochen Lieferzeit haben, hab ich jetzt kurz entschlossen mir ebenfalls eine Sandwich-Unterlage
geschaffen.
Matratze weg, Bettgestell weg.
Von unten nach oben: Schurwolleteppich, Isomatte, Schafwolledecke (hab ich noch übrig, die nimmt super Feuchtigkeit auf), Schafsfell (gesponsert von den Kindern), Gewichtsdecke (um das ganze Kladderadatsch zusammenzuhalten 😉) und ein Spannbettlaken drumrum.
Bin heute auf die erste Nacht gespannt….
Hallo Frank,
danke für Deinen Kommentar!
Ich schlafe immer noch im Bett (bei uns wird das Bettgestellt nicht aussortiert, aber wenn ich es alleine entscheiden könnte, würde ich es machen). Habe mittlerweile einen Roll-Lattenrost, d.h. da gibt nichts mehr nach. Ist wie ein fester Untergrund. Darauf liegt im Moment noch eine ganz normale Matratze. Es ist schon etwas besser, aber keinesfalls ideal.
Ich liebäugele auch sehr mit einem Futon, das ich dann auf die starren Latten lege. Muss mich nur noch zum Kauf entscheiden. Bisher ist es auf meiner Wunsch-Warteliste.
Ich wünsche Dir eine gute erste Nacht auf dem Fußboden! Allerdings könnte es nach meiner Erfahrung sein, dass die ersten Nächte noch nicht so bequem sind. Aber bleib dran, wenn es irgendwie geht. Es ist zumindest eine sehr interessante Erfahrung!
Viele Grüße
Birte
Hallo Birte,
klar, unsere Wohnsituation ist ja auch unterschiedlich. Ich schlafe eh im Wohnzimmer, damit die Kinder je ein eigenes Zimmer haben. Mit offener Balkontür 😉
Ich habe hin und her überlegt, welchen Futon ich möchte. Die klassischen kann man nicht auf Lattenroste legen, dafür kann/muss man sie halt täglich aufrollen und hinstellen -> Platzersparnis. Das Wohnzimmer sieht gleich viel größer aus.
Eine Futonmatratze kann man auf dem Lattenrost oder in nem Rahmen liegen lassen, ist aber dann halt auch bloß ein statisches Bett. Zudem liegt man halt auch wieder höher.
Minimalistisch hab ich mich für Version 1 entschieden. 😊
Nur ist wie bei dir halt auch das Partner“Problem“. Meine Freundin übernachtet so ein/zweimal die Woche bei mir. Und ist sehr skeptisch, ob es ihr denn auch „liegt“. Sie mag es mehr weicher. Zumindest kann ich dann ihre Seite irgendwie aufpolstern, eine Thermarest drunter oder so. Da man eh das Bett abends frisch machen muss, ist das dann ja egal.
Was für euch vll. interessant, ein Kompromiss ist, wäre so ein Rahmen mit Tatamis unter dem Matratzenfuton: https://www.edofuton.de/tatamirahmen-edo
Für mich ist das leider nix, da es ja eigentlich nur ein tiefergelegtes, trotzdem immobiles Bett im Wohnzimmer wäre. Aber der Faktor „Raum“ spielt ja keine Rolle bei euch.
Hallo Frank,
na, wie war die erste Nacht auf deinem Sandwichbett? 😉
In deiner Situation hätte ich mich genauso entschieden.
Auf meinen Lattenrost werde ich entweder ein klassisches Futon legen (dann muss natürlich wie du schon schreibst noch eine Art durchgehende Unterlage auf die Latten, damit nichts durchquillt) oder eine Futonmatratze. Die ist dann zwar nicht klassisch japanisch, aber darauf kommt es ja nicht an.
Mit Bettgestell finde ich es auch nicht ganz so super, immer aufrollen zu müssen. Das bringt keinen Platzgewinn und sieht außerdem ziemlich komisch aus tagsüber, finde ich. Auch wenn es darauf natürlich ebenfalls nicht ankommt 😉
Tatamis könnte ich als Unterlage unter einem Futon nehmen, allerdings sehe ich da aus pragmatischen Gründen keinen Vorteil gegenüber einer anderen Art von durchgehender Unterlage. Für Tatamis werde ich mich daher im Moment eher nicht entscheiden. Zudem wird unser Bettgestell derzeit auch nicht ausgetauscht, wir sind mit ihm noch topp zufrieden.
Danke aber dass du mich durch deine Kommentare daran erinnerst, dass ich immer noch die Kaufentscheidung für mein/e Futon/matratze zu treffen habe. Da drücke ich mich gerade ein bisschen vor, weil ich mich nicht entscheiden kann.
Liebe Grüße Birte
Hi,
war problemlos. Aber ich hab eh nur sehr selten Rückenschmerzen. Ausser, wenn die Matratze zu weich ist, im Urlaub oder so. 😉 Und nachts wache ich sowieso zwei, dreimal auf wegen meiner CPAP Maske. Die juckt, klemmt irgendwie, pfeift raus, stört allgemein. 🙄 Erstaunlich fand ich vom Gefühl her den Moment des ausfstehens aus der Bodenlage. Nicht die Beine nach unten hängen und dann steht man, sondern eher so aus dem Vierfüßlergang nach oben. Ohne nachzudenken…
Ich glaube, wäre ich allein, würde mir so ein Deckenlager voll ausreichen. Aber klar, man muss ja auch an die Partner/in denken . Bin jetzt auf die nächsten Nächte gespannt und schreib dann mal wieder, ok?
btw: So mit nem Kniekissen schlaf ich auch gerne als Bauchschläfer. Oder, wenn ich allein im Bett liege, auch gerne mit der momentan unbenutzten Zweitdecke 😂
Guten Morgen Birte,
gut geschlafen? 😉
Ich ja. Keine Probleme, keine Schmerzen, sehr gut!
Ganz toll ist immer noch der Moment des aufstehens aus der Bodenlage.
Das einzig bemerkenswert unangenehme ist der Temperaturunterschied. Obwohl man ja nur 30/40 cm tiefer liegt, wachte ich so dreimal auf, weils mir doch ein bisschen kühl wird. Ich schlafe ja bei offener Balkontür, und die kalte Luft sammelt sich bekanntlich in Bodennähe. Aber dem kann man ja mit einer zweiten Decke im Winter behelfen und im Sommer ist es wahrscheinlich sogar ein weiterer Pluspunkt 👍😊
Mein Nachtkästchen konnte ich auch entsorgen. wieder ein Teil weniger.
Das alte Bett samt Matratze hat via ebay Kleinanzeigen eine neue Besitzerin gefunden.
Alles in allem ein guter Entschluss.
Alles Gute!
VG Frank
Hallo Frank,
jetzt warst du schon so schnell mit deinem nächsten Kommentar, dass ich gar nicht mehr auf den vorherigen antworten konnte.
Ich finde es super, dass du für dich eine gute Lösung gefunden hast! Mich entspannt es immer sehr, wenn ein Zimmer leerer wird. Daher hätte ich auch das Nachttischchen weggetan an deiner Stelle.
Interessant ist, dass das früher genau andersrum war – da mochte ich immer recht vollgestopfte Räume am liebsten. Dachte ich jedenfalls wohl.
Ich fand es am Boden auch etwas kühler, obwohl das Fenster noch nicht einmal geöffnet war im Winter, ich fand die Kälte kam auch etwas von unten durch die dünne Unterlage. Aber mit entsprechender Kleidung bzw. Decken war das kein Problem. (Eine Wärmflasche nehme ich sowieso manchmal mit ins Bett 😉
Dir noch viele gute Nächte auf deinem Bodenbett. Vielleicht kommt deine Partnerin ja auch noch auf den Geschmack bzw. probiert es zumindest mal aus. Es ist ja nicht für jede/n was, aber Probieren geht über Studieren 😉
Viele Grüße und auch dir alles Gute!
Birte
Hallo Birte,
und wieder ein interessanter Artikel, er erinnerte mich an meinen Futon, der seit 3 Monaten nach dem Umzug in der Ecke steht bzw. stand 😉
Angefangen hatte ich das Experiment, nachdem ich davon gelesen hatte und just ein Futon zum Verschenken im Internet stand. Das war eine riesige, sehr harte Matratze, die man auch nicht einrollen konnte, jedoch zum Ausprobieren, ist das etwas für mich, durchaus brauchbar. Anfangs schlief ich auch schlecht drauf und mir tat vieles weh. Mit der Zeit wurde es etwas besser. Da stand für mich fest, das Ding fliegt raus und ich besorge mir einen Futon, der sich einrollen lässt. Das entsprach auch nicht meinem Minimalismus-Empfinden, auf einmal so ein sperriges Ding im Wohnzimmer liegen zu haben oder im Schlafzimmer.
Ja, seit Januar schlafe ich auf einem sehr viel dünnerem Futon, aus 6-lagigen Baumwolllagen und nach einer Eingewöhnungszeit gibt es keine Unterbrechungen – meistens. Rückenschmerzen habe ich immer wieder mal, jedoch auf einer normalen Matratze sehr viel mehr. Zudem hatte ich Verhärtungen entlang der Wirbelsäule und mir wurde geraten, diese operativ zu entfernen,weil sie immer größer werden und ich dann Probleme beim Liegen bekomme. Diese Verhärtungen sind seit der Nutzung des Futons sehr zurückgegangen, auch habe ich an der Ernährung etwas verändert. Und das alles ohne OP und meinem Rücken geht es gut.
Als ich vorgestern deinen Artikel las, erinnerte ich mich wieder an den Futon und brauchte eine Wärmflasche, damit das Zwicken und Zwacken im LWS- und HWS-Bereich aufhörte und dann klappte es mit dem Durchschlafen sofort und morgens geht es manchmal, dass ich nach dem Wachwerden noch einmal einschlafe oder ich nutze die Zeit zum Lesen, sollte die Katze nicht bemerkt haben, dass ich wach bin;-) Das Bett steht übrigens bei uns auch weiterhin, da mein Mann sich damit wohlfühlt.
Lieben Gruß und bis bald zur weniger-Challenge 🙂
Suzan
Liebe Suzan,
wow, super, dass du auch Verbesserungen im Rücken merkst mit dem Futon-Boden-Schlaf. Letztendlich ist es auch bei mir eine Futonmatratze geworden und ich schlafe gut. Mit einem dünneren Baumwoll-Futon (nur dann kann es ja ein echtes Futon sein, wenn es aus nichts als Baumwolle besteht, habe ich in meinen Recherchen gelernt) habe ich auch geliebäugelt, da ich aber doch noch häufig auf der Seite schlafe, hab ich mich das dann doch nicht getraut. Im Moment ist es genau gut, so wie es ist.
Liebe Grüße
Birte
Hallo Birte,
ja, das mache ich nach wie vor noch, auf der Seite zu schlafen. Das war eine längere Gewöhnungszeit bei mir, bis das Zwacken in der Hüfte aufhörte. Mittlerweile tritt es nicht mehr auf, auch nach langer Futon-Pause.
Lieben Gruß,
Suzan
Liebe Suzan,
ist doch immer wieder spannend, wie sich der Körper an alles gewöhnt. Ich find’s toll!
Liebe Grüße
Birte