Was braucht man für ein Baby am Anfang wirklich – und was nicht? Deine Liste für die minimalistische Babyausstattung (mit PDF-Download)

Was braucht man eigentlich wirklich für ein Baby? Eine minimalistische Babyausstattung ist möglich und sogar viel besser als eine, in der alles viel zu viel ist. In diesem Artikel erfährst du, was du wirklich für dein Baby brauchst, was nicht, und was nur vielleicht und warum (nicht). Sozusagen deine Einkaufsliste für einen entspannten, minimalistischen Start für dein Baby. (Und diese Liste gibt es auch gleich als PDF für dich.) Geschrieben mit der Erfahrung aus drei Babyzeiten und mehreren Jahren Minimalismus-Reise.

Lesetipp vorab

Bist du noch skeptisch, ob Minimalismus mit Baby überhaupt möglich ist und – wenn ja – wie das gehen soll? Dann lies zuerst meinen Artikel Minimalismus mit Baby: Warum das total gut geht, was daran toll ist und wie du es hinbekommst.

Ratlos bei der Babyausstattung? Kein Wunder!

Ratlose Frau

Sobald der Schwangerschaftstest positiv ist, geht es los: Überall sehen wir nur noch Schwangere. Und natürlich Produkte fürs und ums Baby:

Kleidung, Windeln, Schnuller, Spielzeug, Bücher, Essen, Trinken, Flaschen, Milchpumpen, Wickeltische, Wickelauflagen, Wickeltaschen, Feuchttücher, Cremes, Shampoo, Badezusätze, Kinderwagen, Kindertragen, Tragetücher, Autositze, Schattenkatzen, CDs, Fahrradsitze, Fahrradanhänger, Decken, Kissen, Spieluhren, Mobiles, Deko, Möbel und so weiter. Und natürlich das Zubehör zu all diesen Dingen.

Alles das sollen wir kaufen. Sagen die Hersteller. Und wir wollen ja auch ganz sicher alles, was unser Baby froh und gesund macht!

Also kaufen wir.

Aber ist das alles nötig?

Die Liste: Was braucht man für ein Baby am Anfang wirklich (und was nicht)?

Hier kommt die Liste der Dinge, die man aus meiner Sicht für ein Baby braucht (oder nicht braucht).

Wie funktioniert die Liste?

Die Liste ist unterteilt in Themenbereiche. Innerhalb eines Themenbereichs unterscheidet die Liste zwischen den Dingen, die wirklich unbedingt nötig sind, und den Dingen, die zwar sehr verbreitet, aber objektiv nicht unbedingt nötig sind. Ich habe sie mit aufgenommen, damit du sehen kannst, warum ich das für unnötig halte.

(Du willst nur ganz schnell und kurz wissen, was du brauchst? Dann kannst du auch direkt zum Download der pdf-Liste springen.)

Die Liste soll dir einen leichten Einstieg bieten, die Notwendigkeit aller Anschaffungen extra fürs Baby sehr, sehr gründlich zu hinterfragen.

Wenn du diesen Einstieg nutzen möchtest, mach es so: Besorg dir also die Sachen, die auf der „Brauchst du“-Liste stehen und starte erstmal damit. Am Ende der Liste findest du zu diesem Zweck deine Besorgungs-Checkliste als kostenlosen PDF-Download.

Stellst du dann im Alltag mit Baby fest, dass du etwas vermisst, schau ob du wirklich die Funktion (!) vermisst. Also ob dir wirklich auffällt, dass du jetzt ein Dings gebrauchen könntest, das die und die Funktion hat. (Nicht, weil alle anderen es haben und nicht, weil du einen Werbespot gesehen hast.)

Erst wenn du (!) wirklich (!) selbst (!) dieses Dings benötigst oder wünschst, schaffe es dir nachträglich an.

Noch eine Anmerkung: Ja, ich hatte auch Dinge von denen, die jetzt auf meiner „Brauchst du nicht“-Liste stehen. Manche würde ich wieder so anschaffen (nur eben nicht sofort), manche würde ich auf keinen Fall nochmal kaufen.

So, los geht’s!

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Wickeln, Pflegen, Baden

Was du für dein Baby brauchst

Windeln: Windeln brauchst du. (Es sei denn du lebst SEHR naturnah.) Entscheiden musst du zwischen Wegwerfwindeln und Stoffwindeln und brauchst dann die entsprechende Ausrüstung.

  • Stoffwindeln: Die Menge, die du benötigst, ist abhängig vom Stoffwindel-System, für das du dich entscheidest. Mehr hierzu kannst du zum Beispiel nachlesen unter windelwissen.de. Anmerkung: Stoffwindeln sind toller als ihr Ruf, gib ihnen ruhig eine Chance.
  • Wegwerfwindeln: Am Anfang kann es schon sein, dass du um die 10 Mal am Tag oder noch öfter wickeln musst. Du solltest Windeln für mindestens 1-2 Wochen dahaben. Kauf auch danach aber nicht zu viele von den ganz kleinen, die sind dann schnell zu klein. (Ich ermutige dich nochmal, dich mit Stoffwindeln zu beschäftigen, falls es dir wichtig ist, dich umweltbewusst zu verhalten.)
  • Interessant ist auch die Bewegung „Windelfrei“ bzw. „Teilzeit-Windelfrei“. Zwar brauchst du auch dafür normalerweise Windeln, dennoch kannst du mal hier bei windelwissen.de reinlesen, wenn du dich dafür interessierst.

Tücher: Der Po muss sauber und trocken werden beim Wickeln, also brauchst du irgendeine Art von Lappen. Waschlappen, zerschnittene T-Shirts oder ähnliches. Aber kein spezielles Babyprodukt.

Wickelunterlage oder Handtuch: So kannst du dein Baby da wickeln, wo es gerade passt oder wo es dir am liebsten ist. Wenn du eine mitnehmbare Unterlage nimmst, kannst du sie sogar für unterwegs nutzen. Wickelunterlagen sind wasserdicht, das ist ihr Vorteil gegenüber Handtüchern.

Was du nicht brauchst

  • Wickeltisch: Du kannst auf Bett, Boden, Waschmaschine, Tisch wickeln. Kauf nur einen Wickeltisch, wenn du schon gleich weißt, dass du es auf jeden Fall besser finden wirst, ihn zu benutzen. Und zwar aus einem bestimmten Grund, nicht nur weil es alle machen. Zum Beispiel weil du es im Knie hast und nicht auf dem Boden sitzen kannst. Ansonsten probiere ruhig erstmal ohne.
  • Wärmelampe: Schaff sie erst an, wenn du merkst, dass dein Baby sich beim Wickeln unwohl fühlt und du vermutest, dass es an der Kälte liegt.
  • Feuchttücher: Feuchte Tücher tun es auch, siehe oben.
  • Salbe/ Creme/ Puder und so weiter: Est kaufen, wenn Baby Hautprobleme bekommt.
  • Shampoo und Waschgel: Wasser reicht aus.
  • Babybadewanne oder -eimer: Bade dein Baby erstmal im Waschbecken. Dann mit Mama/Papa in der Wanne/Duschwanne. Erst wenn Baby (oder du) das hasst, versuche es mit Babywanne oder Babyeimer.
  • Alles andere.

Kleidung

Wie viel Kleidung du für dein Baby am Anfang brauchst, hängt davon ab, wie euer Wäschekreislauf ist. Das heißt wie lange es dauert, bis ein Stück Kleidung wieder sauber im Schrank landet.

Ein sehr junges Baby saut schon mal mehrere Outfits am Tag ein. Wenn ihr zu wenig Klamotten hättet, würdet ihr das schnell merken. Außerdem bekommt ihr auf jeden Fall noch bergeweise Klamotten zur Geburt geschenkt, wenn ihr das nicht verhindert. (Was wahrscheinlich eh nicht klappt.)

Also kauft erstmal so wenig wie möglich.

Hier meine Einschätzung, wie ich heute starten würde, wenn ich nochmal starten würde (und zwar inklusive geschenkter Klamotten):

Was du für dein Baby brauchst

  • 10 Bodys: Ruhig mit langen Ärmeln. Nur im Hochsommer nimm kurzärmelige.
  • 4-5 Hosen oder Strampler mit Füßen dran (im Hochsommer ohne Füße). Ich halte nichts von Babysocken und würde dringend Füße an Hosen empfehlen, es sei denn es ist megaheiß. Alternative: Ohne Füße und 3 Paar Socken anschaffen.
  • 4-5 Langarmshirts.
  • 3 Pullis, Pullunder oder Jäckchen (aber ohne Kapuze und Kragen, die machen viele Babys kirre wenn sie an die Wange kommen und den Futter-Such-Reflex auslösen, außerdem knubbeln sie beim Liegen).
  • 1 Mütze für draußen passend zur Jahreszeit.
  • 1 Overall für draußen, warm oder mittel passend zur Jahreszeit (außer im Hochsommer).
  • Im Winter 1 Paar warme Füßlinge.
  • Im Sommer 1 Sonnenhut.
  • 4-5 Spucktücher (Mulltücher).

Was du nicht brauchst

  • Riesige Mengen an Klamotten.
  • Sachen, die nur schick aussehen, toll zusammenpassen und modisch sind, aber unbequem für dein Baby. Dein Baby ist ein Baby und kein kleiner Erwachsener.
  • Kapuzen und Kragen (siehe oben).
  • Socken. Die halten nicht. Wirklich nicht. (Wenn du unbedingt willst: 2 Paar.)
  • Alles andere.

Tipps zu Babykleidung

Größe: Kauf nicht unbedingt alles in Größe 50, sondern auch schon in Größe 56. Vielleicht auch noch größer, wenn du schon weißt, dass dein Baby sehr groß ist.

Unser Taschentuchtrick: Wenn ein Kleidungsstück einen feuchten Fleck hat, musst du nicht gleich das ganze Baby umziehen. Nimm ein Taschentuch oder ein kleines Stöffchen (z.B. von zerschnittenem alten T-Shirt), falte es ein paar Mal, und stecke es zwischen Babyhaut und den feuchten Fleck. So kann das trocknen ohne dass Babylein kalt wird. Dann kann das Tuch wieder raus.

Was wichtig ist: Du glaubst, du kommst dir komisch vor, wenn dein Baby in bequemen Schlabberhosen nicht so modisch aussieht wie das Baby von nebenan? Freu dich, dass es sich wohlfühlt, weil es nicht eingeengt ist in skinny Babyjeans.

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Schlafen und Beruhigen

Für dieses in Elternkreisen mega-riesen-wichtige Thema gibt es sogar ganz besonders wenig anzuschaffen.

Was du für dein Baby brauchst

  • 2 Schlafsäcke: Angepasst an die Jahreszeit. Auch Ganzjahresschlafsäcke bieten sich an. So sparst du nochmal weitere Teile für weitere Jahreszeiten.
  • Schlafplatz: Entweder im Eltern-/Familienbett (bitte unbedingt empfohlene Vorsichtsmaßnahmen befolgen), ansonsten im Beistellbett, in der Wiege oder im Babybett. Entscheide dich am Anfang für eins davon nach Gefühl.
  • Passende Matratze.
  • 2-3 passende Bettlaken.

Was du nicht brauchst

  • Kissen und Decken. Dein Baby schläft sicherer mit Schlafsack und genauso gut.
  • Schlafanzüge. Der jahreszeitlich passende Schlafsack reicht aus. Darunter einfach einen (Langarm-)Body oder nichts, je nach Temperatur.
  • Kuscheltiere. Kleine Babys können damit noch nichts anfangen.
  • Betthimmel und Nestchen. Sind objektiv nicht nötig. Schau, ob du es schöner findest (oder dein Baby) wenn durch diese Dinge ein wenig Begrenzung gegenüber dem Raum und ein gewisser Wiedererkennungswert fürs Baby entsteht.
  • Nachtlicht, Sternenhimmel und Co. Viele Babys schlafen wunderbar im Dunkeln. Warte, bis du merkst, dass dein Baby Licht braucht. Oder es für dich zu unpraktisch ist ohne eine kleine Lichtquelle des nachts. Du kannst ja beispielsweise auch das Flurlicht benutzen und durch den Türspalt hereinscheinen lassen.
  • Babyfone mit fancy Funktionen. Kamera, Temperaturanzeige und Co benötigst du nicht, bis sich herausstellt, dass du diese Funktionen wirklich, wirklich vermisst.
  • Sensormatte/ Babywächter. Es gibt Geräte, die durch einen Warnmechanismus vor dem plötzlichen Kindstod schützen sollen. Die Wirkung ist umstritten. Ein solches Gerät solltest du dir (wenn überhaupt) erst anschaffen, wenn du merkst, dass du sonst zu viel Angst hast. Aber Achtung, vielleicht hilft noch nicht mal das gegen die Angst!
  • Pucktuch. Nicht jedem Baby hilft das Pucken. Das kannst du ruhig abwarten. Außerdem braucht man zum Pucken auch nicht unbedingt ein besonderes Pucktuch. Eine kleine Decke oder ein großes Handtuch tun es auch.
  • Spieluhr. Es ist so eine schöne Vorstellung, dem Baby im Bauch und später in seinem Bett dasselbe Lied vorzuspielen. Ob es wirklich beruhigt? Naja. Ich bin da nicht so sicher. Eine Spieluhr brauchst du dafür jedenfalls nicht. Wenn du die Musikwiedererkennung probieren willst, tut es auch Musik „vom Band“ oder ein Lied gesungen von Mama/Papa.
  • Petziball. Manche Eltern schwören auf einen Petziball, um das schreiende Baby zur Ruhe zu Wippen. Du solltest erstmal abwarten, was für ein Typ dein Baby da ist. (Und das gilt unabhängig davon, wie du grundsätzlich zu der Frage stehst, ob schreiende Babys auf Teufel komm raus beruhigt werden müssen, oder ob sie sich auf Mamas/Papas Arm auch mal ausweinen dürfen.)
  • Wiege oder Tagesbett. Dein Baby kann wunderbar auf einer mehrfach gefalteten Decke auf dem Boden liegen. Ja, auch auf einem harten Boden. Es hat ja seine Decke.
  • Spezielle Babydecke. Da kannst du auch eine vorhandene nehmen.
  • Schnuller. Nicht jedes Baby liebt Schnuller. Daher brauchst du dir keinen Vorrat anzuschaffen. Wenn du das zu herausfordernd findest, besorge einen (!) als Notfallvorsorge. Oder recherchiere vor, welche Marke du im Fall eines Falls kaufen willst und merk dir vorab wo es den gibt.
  • Ein stylishes Babyzimmer-Möbel-Ensemble. Sauteuer und unnötig. Dein Baby braucht keine schicken Möbel. Du wirst bald herausfinden, ob du noch Stauraum brauchst oder nicht. Und der kann in jedem stinknormalen, vielleicht sogar schon vorhandenen Möbelstück sein.
  • Alles andere.

Nahrung und Stillen

Was du für dein Baby brauchst

  • Nur wenn du schon jetzt weißt, dass du/deine Partnerin (wirklich!) nicht stillen kann*st: Eine Ration Fläschchen mit Saugern Größe 1 ausreichend für 1 bis 1,5 Tage und eine Wochenration Milchpulver dazu.
  • In allen anderen Fällen: 2-3 Still-BHs mit Einlagen. (Die gibt es auch in waschbar.)

Was du nicht brauchst

  • Stillsessel. Es gibt bestimmt ein vorhandenes Möbelstück bei euch, auf dem das gut funktioniert. Probier es erstmal aus.
  • Stillkissen. Wegen meiner eigenen positiven Erfahrung damit hätte ich es fast auf die obere Liste geschrieben. Aber es ist eben nur meine Erfahrung. Es gibt genug Mütter, die wunderbar ohne Stillkissen auskommen. (So wie ich ohne Zwillings-Stillkissen.) Also gehört es auf die Brauchst-du-nicht-Liste.
  • Milchpumpe. Erstmal abwarten. Ob du überhaupt stillst, wie dein Baby Fläschchen findet, wie du die Vorstellung des Abpumpens findest, ob es dir überhaupt wichtig ist, das alles stellt sich erst heraus, wenn das Baby da ist.
  • Bergeweise Fläschchen. Kauf – wenn überhaupt – erstmal ein paar (siehe oben).
  • Sterilisator. Die Fläschchen sterilisieren kannst du in kochendem Wasser auch auf dem Herd.
  • Fancy Zubehör: Gerät zur Flaschenzubereitung, Wassertemperierung, Trockenständer für Flaschen und Co. Versuch es erstmal so.
  • Alles andere.

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Spielen und Lernen

Was du für dein Baby brauchst

Nichts. Am Anfang braucht dein Baby schlicht und einfach kein Spielzeug. Sobald es gucken, verfolgen und greifen lernt, tun es auch harmlose Haushaltsgegenstände. Oder du besorgst schon mal die Bauklötze für später und gibst ihm davon einen in die Hand.

Was du nicht brauchst

  • Bergeweise Spielsachen, 10 verschiedene Rasseln, 20 Greifringe und so weiter.
  • Bücher.
  • Elektronische Geräuschquellen.
  • Laufstall. Wenn es keinen besonderen Grund gibt (zum Beispiel einen bissigen oder sonst nicht 100% verlässlichen Hund): Erstmal abwarten.
  • Alles andere.

Tipps zu Spielzeug

Geschenke absprechen. Achtung, mit der Geburt rollt ein Berg an Spielzeuggeschenken an. Schon allein deshalb solltest du selbst erstmal keins kaufen. Auch deine eigene Meinung darüber, welche Spielsachen du überhaupt gut findest und deinem Baby geben willst, wird sich erst mit der Zeit bilden. Versuch, mit den Schenkern die Art des Geschenks abzusprechen.

Zum Gucken-und-mit-den-Augen-verfolgen lernen kannst du deinem Baby ganz einfache Gegenstände über seinem Liegeplatz aufhängen. Wir hatten zum Beispiel ein Stück Märchenwolle dafür. Und ein buntes Stück Stoff.

Transport

Was du für dein Baby brauchst

  • Babyschale fürs Auto: Wenn du mit deinem Baby Autofahren willst (auch nur kurz), brauchst du eine Babyschale. Sicherheit geht vor.
  • Babytrage, Tragetuch oder Kinderwagen: Ja, du hast richtig gelesen. Fang mit ODER an. Es gibt genug Eltern, die ihren Kinderwagen im Nachhinein überflüssig finden. Nimm das, was dir selbst im Vorhinein schöner und für dich passender vorkommt. Wenn sich dann herausstellt, dass dir das nicht ausreicht oder dein Baby das nicht mag, kannst du ergänzen. (Tipp: Kinderwagen haben sehr lange Lieferzeiten – wenn sie neu sind. Der Gebrauchtmarkt ist aber riesig, das geht sehr gut auch kurzfristig. Umweltfreundlicher und schadstoffärmer ist es auch.)
  • Mitnehmbare Wickelunterlage. Entweder die von zuhause (bitte immer reinigen, wenn sie unterwegs benutzt wurde) oder eine gesonderte für unterwegs.

Was du nicht brauchst

  • Fahrgestell für deine Babyschale. Schau erst wie deine Baby-Transportiererei insgesamt für dich und euch passend aussieht.
  • Gebimsel und Gebamsel am Kinderwagen. Ganz kleine Babys interessieren sich noch nicht dafür. Und später gilt das Gleiche wie oben: Da kannst du irgendwas hinhängen, Hauptsache es bimbamselt (=hängt sichtbar da) und ist ungefährlich.
  • Schnullerkette. Für Schnullerkinder, die unterwegs ihren Schnuller verlieren, mag das ein nützliches Utensil sein. Das solltest du aber abwarten. Vielleicht ist dein Baby nicht so gestrickt. Außerdem ist das am Anfang nur für Babytragen und Tragetücher relevant: Im Kinderwagen fällt der Schnuller zwar aus dem Mund, aber nicht aus dem Wagen.
  • Spezielle Wickeltasche. Klar, man muss Windelkram dabeihaben. Aber da tut es wirklich jede Tasche, in die das reinpasst.
  • Feuchttücher. Auch unterwegs geht es im Grunde ohne. Du kannst Wasser in einer Flasche mitnehmen, um deine Wickelläppchen (oder Toilettenpapier) nasszumachen. Zugegeben, das ist aufwändiger. Aber geht.
  • Alles andere.

Rat und Hilfe

Was du für dein Baby brauchst

  • Eine (!) Vertrauensperson für Fragen zur Babygesundheit (Hebamme oder Kinderarzt/-ärztin).
  • Eine (!) Vertrauensperson für allgemeine Unsicherheiten im Umgang mit deinem Baby (babyerfahrene/r Freund/in).
  • Ein (!) Buch zum schnellen Nachschlagen von Babygesundheitsfragen, das dir vertrauenserweckend vorkommt. Damit du weißt, was als erstes zu tun ist.

Was du nicht brauchst

  • Das Internet. Google bloß keine Babygesundheitsfragen. Mach es nicht. Du hast dein Buch und du hast deine Vertrauensperson. Frag nicht das Internet. Besondere Vorsicht auch bei Foren!
  • Erziehungsratgeber. Mach nach Gefühl. (Ja, ist schwer! Mach so gut es geht.) Du wirst abgesehen davon ohnehin Kontakt zu Müttern/Vätern haben, mit denen du dich dann austauschst. Und du wirst auch erst später merken, in welchen Bereichen du unsicher bist.
  • Alles andere.

Noch ein paar Tipps

Gebrauchtkauf. Für fast alles, was mit kleinen Babys zu tun hat, ist der Gebrauchtkauf eine fantastische Möglichkeit, Geld zu sparen und die Umwelt zu schonen. Die Sachen sind sehr oft nur ganz wenig benutzt und dementsprechend gut in Schuss. Und die Schadstoffe sind schon herausgewaschen oder ausgedünstet.

Geschenke absprechen. Sprich dich mit den Leuten ab, die dir zur Geburt wahrscheinlich etwas schenken wollen. Sag ganz ehrlich, dass du dir wünschst, nur die Dinge zuhause zu haben, die du wirklich benötigst. Und frag sie, ob sie damit einverstanden wären, wenn du ihnen einen ganz bestimmten Wunsch sagst, den sie dir dann erfüllen. Das klappt nicht mit allen Schenkenden (denn manche ziehen eine ganz besondere Freude daraus, das Geschenk selbst auszusuchen und finden auch die Überraschung wichtig), aber vielleicht mit einigen.

Denk dran: Es kann nichts passieren. Deinem Baby kann nichts passieren, nur weil es X oder Y nicht hat. Keins der Dinge auf der „Brauchst du nicht“-Liste ist unentbehrlich. Du kannst es alles immer spontan irgendwo herbekommen, wenn du plötzlich findest, dass du es ganz dringend brauchst. Und vergiss nicht, dich zu fragen, ob du es brauchst, weil du die Funktion brauchst oder weil es irgendwie alle haben.

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Deine nächsten Schritte

So, das war’s! Damit bist du minimalistisch-gut gerüstet. Es fehlt nur noch die Liste als PDF, die kommt gleich.

Diese Ausstattung hast du recht schnell zusammen (jedenfalls deutlich schneller als wenn du das Doppelte oder Dreifache beschaffen musst) und kannst deine Zeit mit schöneren Dingen verbringen!

Birte mit Baby

Wenn du noch mehr über die Vorteile von Minimalismus mit Baby lesen willst und wie das im Allgemeinen geht, hier nochmal der Link zu meinem Artikel dazu.

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Lade dir hier deine Liste für die minimalistische Babyausstattung herunter. Gleich hier, kostenlos, als PDF zum Ausdrucken.

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So lernt auch dein Kind von Anfang an, sein Leben auf das auszurichten, was ihm wirklich wichtig ist. Und nicht auf das, was andere sagen. Was für eine hilfreiche Fähigkeit!

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Eine minimalistische Babyausstattung ist nur ein Aspekt des minimalistischen Lebensstils. Wenn du weiter auf diesem Pfad laufen willst (oder wenigstens mal gucken, ob das was für dich ist), empfehle ich dir zum Start meinen Starter-Email-Kurs. Da geht es darum, quasi eine unsichtbare Schranke zu bauen, die neuen unwichtigen Kram in deinem Zuhause verhindert.

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Das ist der beste Start für ein Leben ohne unwichtige Dinge.

Ich danke dir für deine wertvolle Zeit und Aufmerksamkeit.

Deine Birte

PS: Bildnachweis

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